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Slowenien

#swsauftour -- für euch unterwegs in Slowenien

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Im grünen Land der Höhlen und Bären erwandern wir das Karstgebirge, flanieren am Mittelmeer an der Promenade, bestaunen quirlige Universitätsstädte, finden den ältesten Rebstock der Welt, genießen einen „Kraški Pršut“ und den berühmten Tolminc Käse, trinken Laško und Malvazija, machen einen Abstecher in die Südsteiermark und nach Kärnten und berichten Dir jetzt hier von unseren Erlebnissen.

 

Tag 1 - Ankunft in Bovec

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Nach nur 5 Stunden Autofahrt sind wir endlich in Bovec angekommen. Das Wetter ist besser als vorhergesagt, freut uns immens! Nix mit ergiebigem Dauerregen; ist zwar etwas bewölkt aber immerhin ca. 25°C warm und trocken!

Nach dem Check-In im Hotel gehen wir erstmal raus, den Ort anschauen. Viel zu sehen gibt es nicht: ein paar Cafés und Kneipen, eine Kirche, 'ne Schule und einige (viele) Eventagenturen, die Rafting-, Kajak- und Canyoning Touren und ähnlich adrenalinschwangere Outdooraktivitäten anbieten. Fahrräder werden auch an jedem Eck vermietet: ein Ort für Outdoorfetischisten und Adrenalinjunkies!

Wir gehen zunächst mal die "paar" Meter runter zur Soča, dem smaragdgrünen Wildwasserfluss, der dem Tal seinen Namen gegeben hat. Nach einer Stunde sind wir auch schon wieder zurück und haben Durst: zum Glück entdecken wir mitten im Ort eine Mikrobrauerei, die 8 verschiedene, sehr leckere Biere im Angebot hat!

Danach machen wir uns fürs Abendessen fertig: den Tisch haben wir zum Glück schon im Vorfeld reserviert. Im „Gostišče Sovdat“ lässt es sich hervorragend essen, und der Malvazija ist ein Traum!

Deutlich gesättigt gehen wir an diesem Abend bald zu Bett -- heute Morgen war der Wecker unangenehm früh gestellt...

Morgen geht der Urlaub dann richtig los!

Tag 2 - Wandern am Wasser

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Der heutige Tag steht komplett im Zeichen der Natur: wir wandern im Soča Tal auf den Spuren des Alpe-Adria Trails.

Nach einem frühen aber leckerem und reichhaltigem Frühstück fahren wir nach Trenta und von dort aus noch etwas weiter hoch Richtung Quelle der Soča. Dort parken wir bei 13°C das Auto und wandern los. Brrr – ist das kalt!

Die Natur hier im Triglav Nationalpark ist wirklich sagenhaft: Hohes Karstgebirge, grüne Wälder und immer wieder sehen wir das smaragdgrüne Wasser der Soča zwischen den Bäumen aufblitzen. Ein paar Hängebrücke weiter gelangen wir irgendwann zu den "kleinen Soča Trögen" (Mala korita Soče).

Nach gut 2 Stunden Wegstrecke ist es für uns an der Zeit umzukehren: wir müssen den ganzen Weg nämlich auch wieder zurückgehen! Und wie wir ja wissen, geht es da teilweise ziemlich steil bergauf!

Endlich wieder am Auto angekommen planen wir den Rest des Tages kurzerhand um: Anstatt das Fort Kluže mit dem Museum und danach das Fort Hermann zu besichtigen, fahren wir jetzt erstmal zu den "großen Soča Trögen" (Velika korita Soče), und gehen da "aber nur kurz" hinunter -- die Zeit ist unten am Wasser aber schnell vergessen! Herr Staab geht sogar im eiskalten Wasser baden (mit den Füßen wenigsten)!

Der Rückweg zum Hotel macht wegen der unglaublich vielen Fahrrad- und Motorradfahrer nur wenig Spaß.

In Bovec angekommen, wird für abends schnell noch ein Tisch im Restaurant reserviert und es gibt nach der ganzen Wanderei erstmal ein Kaltgetränk nach Wahl und ein Eis. Der Tag ist nämlich dann doch ziemlich schnell warm geworden!

Duschen, Bilder bearbeiten und danach gleich raus, den verdienten Sundowner genießen!

Und schon ist Zeit zum Abendessen. Morgen müssen wir leider schon wieder weiterfahren, das nächste Ziel unserer Reise wartet.

Tag 3 - auf Zum Meer

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Heute verlassen wir Bovec und starten gen Süden: Piran ist unser nächstes Ziel! Nach so viel Outdooraktivitäten ist es Zeit für "uživaj življenje".

Aber davor genießen wir noch ein paar Sightseeing-Highlights auf dem Weg runter zur slowenischen Perle an der Adria, wie Piran auch genannt wird.

Der erste Stopp ist der "Slap Boka", der mit 106m freiem Fall als der höchste Wasserfall Sloweniens gilt. Natürlich sieht er Ende des recht trockenen Sommers nicht ganz so spektakulär aus, dennoch ein beeindruckendes Bild! Und der Weg zum Aussichtspunkt ist zwar anstrengend, aber wirklich traumhaft schön!

Unser nächster Halt ist Robič, bzw. der Fluss Nadiža. Wie auch die Soča, ist die Nadiža tief smaragdgrün und ebenso glasklar, hat aber den Vorteil, dass sie deutlich wärmer ist! So warm, dass ich es tatsächlich wage, darin zu baden. War scheisskalt. Aber schön!

Nachdem mich die Sonne einigermaßen getrocknet hat, geht es weiter.

Ein kurzer Café-Halt in Tolmin (rauf zur Festung war uns zu warm), dann Einreise nach Italien (Pässe bereithalten!) und via Triest und Koper nach Piran, unserem Ziel.

Obwohl die Stadt eigentlich Autofrei ist, darf man für 15 Minuten zum Ausladen bis kurz vor das Hotel fahren. Einer bleibt beim Gepäck, der andere fährt das Auto ins Parkhaus (verdammt ist das eng! Ein Fiat 500 oder ein Peugeot 205 wäre hier die beste Wahl denke ich!) und geht die knapp 20 Minuten zu Fuß runter in die Altstadt. Alternativ kann man auch 1/2 Stunde warten, bis der Shuttlebus fährt...

Der Check-In verläuft problemlos, das Willkommens-Pivo ist extrem lecker, die kalte Dusche sehr willkommen! Zufällig treffen wir Freunde aus der Heimat und gehen erst lecker essen, danach ratschen wir bis in die Puppen bei dem einen oder anderen Kaltgetränk unserer Wahl.

Ein wirklich richtig schöner Urlaubstag!

Tag 4 - La dolce vita

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Hui, ist das gestern spät geworden! Dementsprechend lange haben wir heute geschlafen und waren erst um halb 9 beim Frühstück. Das war dafür aber auch sehr reichhaltig und lecker!

Den heutigen Tag lassen wir uns einfach treiben: Wir wandern durch enge Gassen, spähen in schnuckelige Innenhöfe, entdecken versteckte Plätze und erfreuen uns an dem mediterranen Flair Pirans.

Natürlich besichtigen wir auch den Dom St. Georg mit dem bekannten Glockenturm und gehen hinauf zur gewaltigen Stadtmauer. Allerdings ist uns hier (genauso wie am Tartini Haus) einfach deutlich zu viel los.

Daher suchen wir uns bald ein kleines Café und genießen einen lecker Espresso.

Weiter geht es vom Tartiniplatz an der Promenade entlang zum kleinen Leuchtturm. Die Sonne brennt, die Füße auch -- wir setzen uns in eine der vielen Bars und bestellen einen kleinen Aperitif. Mit "Leute beobachten" sind wir vollauf beschäftigt...

Später gibt es woanders noch ein Stück Kuchen, bevor wir über viele Umwege wieder an die nördliche Promenade kommen. Worauf wir in Schottland so lange gewartet haben, sehen wir zufällig auf Anhieb: ein ganzes Rudel (eigentlich: Schule) Delfine schwimmt neben einem Segelboot her! Die gesamte Promenade ist plötzlich in entzücktem Aufruhr!

Jetzt wird es aber Zeit für uns, zurück zum Hotel zu gehen, uns für den Abend frisch machen! Essen gibt es heute im Restaurant Rostelin, auf Empfehlung einer lieben Kundin.

Was soll ich sagen: der Empfehlung können wir uneingeschränkt zustimmen! DANKE DAFÜR!!!

Den restlichen Abend lassen wir bei einem Sundowner an der Sunset Bar ausklingen: La vita è bella!

Tag 5 - in die Hauptstadt!

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Die "grüne Hauptstadt" ist unser nächstes Etappenziel in Slowenien.

Am späten Vormittag verlassen wir (nach einem leckeren und reichhaltigen Frühstück) das Mittelmeer und fahren übers slowenische Karstgebirge Richtung Ljubljana.

Natürlich darf eine Höhlenbesichtigung hier nicht fehlen! Das Škocjan Höhlensystem (UNESCO-Weltkulturerbe seit 1986) liegt direkt auf dem Weg, ist lange nicht so überlaufen wie die Postojna Höhle und bietet seinen Besuchern außerdem den tiefsten und größten unterirdischen Cañon der Welt!

Leider sind die nächsten drei Führungen bereits komplett ausgebucht, daher gehen wir nur zum Aussichtspunkt: ein beeindruckender Ausblick!

Autobahn fahren macht keinen Spaß, daher nehmen wir ab hier die Landstraße - eine lohnenswerte Entscheidung! Kaum Verkehr und so viele Kurven, dass uns schon beinahe schwindelig wird 😉

Am späten Mittag kommen wir in Sloweniens Hauptstadt an: Ljubljana, die Schöne! Nach dem Check-In im Hotel gehen wir auch gleich auf Streifzug durch die quirlige, hippe und Autofreie Altstadt. Nach den eher ruhigen Tagen im behäbigen Piran sind wir zu Beginn nahezu etwas überfordert mit den Menschenmassen, der Musik, den Shops, Cafés, Restaurants, Bars und Kneipen. Allerdings gewöhnen wir uns recht bald dran und lassen uns treiben: Drachenbrücke, Marktplatz, Prešeren-Platz, Tromostovje... und immer wieder bleiben wir in einem der unzähligen Straßencafés an den Ufern der Ljubljanica hängen.

Leider haben wir den Lebensmittelmarkt Odprta kuhna („offene Küche“) verpasst: von März bis Oktober werden jeden Freitag im Zentrum Ljubljanas kulinarische Köstlichkeiten von Köchen aus ganz Slowenien präsentiert.

Vor dem Abendessen gehen wir nochmal kurz aufs Zimmer und machen uns frisch: die Nacht kann beginnen!

Wir finden ein Burgerrestaurant mit hervorragender (Craft-) Bierkarte, essen wahnsinnig lecker zu Abend und schlendern durch das abendliche Gewimmel. Später finden wir noch eine Bar mit live Jazzmusik und lassen den Abend ausklingen. Wir freuen uns schon auf morgen!

Tag 6 - Stadtleben

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Heute sind wir früh aufgestanden! Nach dem Frühstück sind wir nämlich gleich los, rauf zur "Burg" Ljubljana. Zwar kann man da auf per Standseilbahn fahren, aber wir sind ja noch jung, also gehen wir zu Fuß. Das ist zwar anstrengend, aber dadurch werden wir endlich auch fit für den Tag (gestern im Jazz Club ging es halt doch etwas länger als geplant... 😉 )

Die Burg selber ist für uns nicht so interessant, die (frei zugängliche) Kunstausstellung doch eher. Und die Aussichtsplattform bietet einen sehr schönen Blick auf die Stadt!

Natürlich gehen wir den Weg auch zu Fuß runter...

Den Dom St. Nikolaus kann man am heutigen Sonntag nicht besichtigen, da gerade Messe ist. Die beeindruckenden massiven Bronzetüren sieht man trotzdem.

Das Rathaus kann man teilweise besichtigen, im Erdgeschoss ist gerade eine witzige Ausstellung zu slowenischen Kühen zu sehen.

Wie bereits gestern, lassen wir uns etwas treiben: Wir finden eine nette, etwas alternativ angehauchte Cafébar, in der Janis Joplin läuft, entdecken eine winzige Passage zwischen zwei Häusern, betrachten Kunstinstallationen und Hausfassaden und schlendern über einen kleinen Flohmarkt. So geht der Vormittag unbemerkt schnell vorüber.

Mittags kurz zum Hotel, es ist für lange Hosen zu warm geworden.

Danach gehen wir zum Tivoli. Mit seinen ca. 500 Hektar ist der direkt an die Altstadt grenzende Park mehr als 30% größer als der Central Park in New York! Wir spazieren allerdings nur in einem kleinen Teil des Parks, unsere Zeit ist ja leider begrenzt. Trotzdem wird es immer später, so dass wir leider das alternative Metelkova-Viertel mit seiner eindrucksvollen Streetart nicht mehr schaffen. Dann beim nächsten Mal!

Tag 7 - Ab in den norden

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Frühmorgens (haha- wer’s glaubt!) verlassen wir Ljubljana und fahren weiter rauf in den Norden, nämlich nach Maribor. Die zweitgrößte Stadt Sloweniens nahe der Grenze zur Steiermark ist immer noch nahezu ein Geheimtipp!

Wir parken mitten in der City und gehen dann zu Fuß weiter - die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich nämlich in der Altstadt.

Die Franziskaner Kirche mit ihrer grandiosen Fassade aus rotem Backstein ist nicht zu übersehen und steht gleich schräg gegenüber des Schlosses Maribor und des Heimatmuseums, die montags leider beide geschlossen sind. Dann erfrischen wir uns halt stattdessen kurz in einem kleinen Café!

Vor dem Schloss steht das Denkmal NOB, ein Mahnmal, das auf die Widerstandsbewegung hinweist, die während des Zweiten Weltkriegs in Slowenien aktiv war.

Wir gehen langsam weiter zum Hauptplatz Glavni Trg mit der Pestsäule und dem Rathaus. Auf dem Weg dahin kommen wir am imposanten Dom von Maribor vorbei, der eine wunderschöne Orgel sein Eigen nennt!

Weiter geht es zum Stadtviertel Lent, dem ältesten Teil Maribors. Hier steht an der Südwand eines kleinen Hauses am Ufer der Drau der älteste Rebstock der Welt (immerhin über 450 Jahre alt) und ist ein lebendiger Beweis für die lange Weinkultur in Maribor.

Wir schlendern noch etwas am Fluß entlang, vorbei an der alten Brücke zum Wasserturm. Und bekommen langsam Lust auf eine kurze Pause.

Dafür müssen wir aber Richtung Uni-Viertel: Ich habe nämlich ein richtig süßes Teehaus entdeckt! Wir lassen uns den Matcha, einen hervorragenden Assam und einen lecker Brownie richtig schmecken und genießen die Sonnenstrahlen.

Ein kurzer Blick auf die Uhr: ohje, schon so spät! Wir müssen dringend weiter. Heute verlassen wir Slowenien nämlich und besuchen die Bianca vom Weingut Bauer in Gamlitz. Für die nächsten drei Nächte dürfen wir im Ferienhaus des Weinguts übernachten.

Davor aber erstmal einkaufen, das Ist nämlich ein Selbstversorgerhaus. Das herrliche Wetter sagt uns, dass wir heute Abend grillen können!

Nach nur knapp 40 Minuten Fahrt sind wir in Gamlitz angekommen, genießen den Ratsch und einen kleinen Begrüßungs-Schoppen Weißburgunder, richten uns im Haus ein, grillieren und trinken noch das ein oder andere Glas Wein auf der Terrasse inmitten der Reben.

Auch in der Südsteiermark kann man es sich richtig gut gehen lassen!

Tag 8 - Bären!

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Nach den vielen tollen Eindrücken der letzten Tage lassen wir es heute etwas ruhiger angehen.

Nach einem opulenten, selbst angerichteten und daher sehr guten Frühstück ziehen wir unsere Wanderklamotten an und gehen quer durch die Weinberge. 'S is halt schee!

Allerdings werden wir leider bald schon durch Gesetz, Vegetation und Geographie (übersetzt: Durchgang verboten, Brennnesseln und Bergabhänge) ausgebremst und unser toller Plan für heute löst sich in Rauch auf. Na gut, dann fahren wir halt runter nach Gamlitz Kaffee trinken. Hätten wir uns aber auch sparen können.

Was machen wir jetzt?

Ich finde eine "Bären Auffangstation" für misshandelte und gerettete Tiere! Da wollen wir hin! Wir erstehen ein Futter-Eimerchen mit kleinen Karrottenstücken und dackeln los.

Unglaublich, trotz der massiven Gitter! Ich war noch nie so nah an diesen größten europäischen Raubtieren dran. Wirklich ein eindrucksvolles Erlebnis!

Aber auch die anderen Viecher sind toll: Alpakas, Ponys, Ziegen (I like!!!!), Büffel, Karnickel, Meerschweinchen, Pfaue, Schweine... es macht so viel Spaß, die Tiere zu beobachten und sie zu füttern und zu streicheln! Einfach wundervoll!

Nach geraumer Zeit verlassen wir das Tier-Refugium und fahren wieder zurück zum Haus -- Allerdings diesmal direkt an der Österreichisch-Slowenischen Grenze entlang.

Rechts der Straße liegt Slowenien, links davon Österreich. Die Straße selbst? Wer weiss das schon…

Zum Abendessen gibt es heute eine stilechte Jausn mit Schüttelbrot, Speck, Kas, Salami, Oliven, Extrawurst und kalten Ćevapčići von gestern! Und dann gehen wir bald zu Bett.

Morgen müssen wir früh raus: oschaugn, solange das Wetter mitspielt. 

Tag 9 - Graz

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Leider hat der Wettergott sich nicht erweichen lassen: es regnet von früh bis spät.

Trotzdem sind wir nach Graz gefahren!

Auch im Regen kann man die steirische Hauptstadt ein wenig besichtigen. Natürlich nicht in dem gewünschten Umfang, dennoch sind wir (nachdem wir einen 2. Regenschirm gekauft haben) etwas durch die Altstadt gewandert. Und haben dabei vermutlich jede Sorte Regen kennengelernt die es überhaupt gibt! 😆

Zum Glück liegen hier die Sehenswürdigkeiten - von Ausnahmen mal abgesehen - auch alle direkt beieinander! Von der Mariahilferkirche zum Kunsthaus sind es nur ein paar Pfützen, und auch der "kleine Elefant" ist kaum einen nassen Schuh entfernt. Durch feuchte Gassen wandern wir eingezogenen Hauptes zum Hauptplatz, die Kamera brav regendicht verpackt und immer nur für blitzschnelle Schnappschüsse kurz gezückt.

Nein, ganz so schlimm war es nicht durchgehend, manchmal hat es nur etwas genieselt. Allerdings erklang das Glockenspiel durch den Regen leicht gedämpft und wir waren froh, bei der Doppelwendeltreppe unter Dach zu sein! Den Uhrenturm, das Wahrzeichen von Graz, haben wir uns dann doch gespart und sind lieber in „Omas Teekanne“ einen Tee trinken gegangen: ein wirklich total putzig eingerichtetes Teehaus mit großer Auswahl, die auch guten Kaffee haben. Absolute Empfehlung vom Reisebüro eures Vertrauens!

Immens sehenswert sind übrigens die vielen Innenhöfe in Graz! Von den über 270 Innenhöfen sind eine Vielzahl öffentlich zugänglich (auf die Schilder achten!). Teils sind dort Restaurants, teils kleine Läden und Geschäfte, und teilweise einfach nur grüne Oasen, in die man vor dem Trubel der Stadt flüchten kann. Wirklich toll!

Irgendwann sind wir tatsächlich so aufgeweicht durch den Dauerregen, dass wir wieder von dannen ziehen. Erstaunlicherweise haben wir aber insgesamt doch über 5 Stunden in der Stadt verbracht!

Wir fahren zurück nach Gamlitz, machen uns Abendessen und lassen den Tag bei ein paar Gläsern Wein Revue passieren.

Tag 10 - Kärnten

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Nach einer wiedermal kurzen Nacht packen wir zusammen und verlassen die Südsteiermark. Da wir Zeit haben, fahren wir bei dem (heute zum Glück wieder) schönen Wetter lieber entlang der steirischen Weinstraße als auf der Autobahn: so sehen wir einfach deutlich mehr von der wunderschönen Landschaft!

Irgendwo bin ich dann wohl mal falsch abgebogen: auf einmal sind wir wieder in Slowenien! Der "Radlpass" ist einfach toll, auch wenn es zwischenzeitlich regnet.

An der Grenze zu Österreich brauchen wir tatsächlich etwas länger: unsere Pässe werden genauestens überprüft, bevor wir gnädig weiter gewunken werden. Sinn oder Unsinn sei dahingestellt.

Weiter geht's nach Kärnten: der Landeshauptstadt Klagenfurt statten wir wenigstens einen Kurzbesuch ab.

Schee is halt scho! Hätte ich ehrlich gesagt gar nicht vermutet!

Es gibt Baudenkmäler zuhauf, Kirchen, Brunnen, Innenhöfe, Ateliers und Galerien, Museen, Cafés und Kneipen... der nächste Besuch ist jetzt schon fest vorgeplant!

Aber unser eigentliches Ziel ist ja Villach. Daher fahren wir nach ein paar Stunden "Kurz"-Besichtigung weiter.

Die Süduferstraße des Wörthersees ist wunderschön, aber mit den vielen Radlern echt anstrengend zu fahren. Hier gibt es keinen separaten Radweg und die Straße ist kurvig und recht schmal, da heißt es: Aufpassen!

In Villach sind wir dann recht schnell angekommen. Um zum Hotel zu gelangen müssen wir erstmal durch die Fußgängerzone fahren. Der Cop schaut zwar recht komisch, erhebt aber (vorerst?) keinen Einspruch.

Check-In, kurz aufs Zimmer und dann raus, erstmal einen Kaffee / Tee genießen.

Fürs Sightseeing bleibt uns ja morgen noch mehr als genug Zeit. Daher sandeln wir den restlichen Nachmittag von Café zu Café, essen irgendwann gemütlich zu Abend und lassen den Tag mit einem Guinness und einem Whiskey im örtlichen Irish Pub ganz langsam ausklingen.

Tag 11 - der letzte Tag

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Heute ist unser letzter Tag für diesen Urlaub. Morgen früh müssen wir leider schon wieder heimfahren und hoffen, dass der Ferienendverkehr das Ganze nicht zu einer Odyssee gestaltet!

Der letzte Tag in Villach war auch recht schön -- leider bietet die Stadt an sich recht wenig (Wer anderer Meinung ist: ich lasse mich sehr gern eines besseren Belehren!).

Jedes 2. bis 3. Geschäft / Restaurant in der Innenstadt, auch in der Fußgängerzone, steht leer, die andern sind die üblichen Verdächtigen (Palmers, Thalia, Oakley, DM, BIPA usw.) oder Souvenierläden, die den üblichen Billigschrott für teuer Geld verkaufen.

Ehrlich gesagt hat mich Villach etwas enttäuscht -- ich hatte mir mehr erwartet.

Natürlich haben wir trotzdem das Beste draus gemacht: Kaffee, Tee, Bier, Wein, Spritz -- haben wir alles in ausreichenden Mengen zu uns genommen, desgleichen Topfenstrudel und Schweinsbraten mit Kren in der Semmel.

Wir haben also heute mehr dem leiblichen Wohl gefrönt als uns der Kultur hingegeben.

Muss ja auch mal sein. Und war auch schön!

Jetzt gehen wir dann mal Pizza essen und noch einen Gutenacht-Schluck trinken und dann gehen wir - irgendwann später - auch mal ins Bett.  

Slowenien - ein Resümee

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Slowenien, ein Land, welches mich nachhaltig beeindruckt hat:

Unglaublich freundliche, hilfsbereite Menschen in einer wunderbaren und vielfältigen Landschaftskulisse. In den paar Tagen Urlaub habe ich mich jeden einzelnen Tag einfach pudelwohl gefühlt!

Die Slowenen beherrschen häufig mehrere Sprachen (neben slowenisch meist englisch, oft auch italienisch, deutsch und ungarisch), was die sprachliche Barriere drastisch senkt.

Wenn man ein paar Brocken Slowenisch spricht (z.B. Hvala = Danke, Prosim = Bitte, Dober Dan = Guten Tag usw.) wird das sehr positiv aufgenommen, und die Freundlichkeit der Gesprächspartner wird nochmal eine Spur herzlicher!

Slowenien ist mit seiner Fläche von 20.271 km² in etwa so groß wie das Bundesland Hessen. Daher liegen sämtliche Sehenswürdigkeiten relativ nahe beieinander – die Fahrstrecken zwischen den einzelnen Etappen muss man nicht zwingend auf öden Autobahnen verbringen, die landschaftlich viel reizvolleren Landstraßen sind eine prima Alternative, welche nicht allzu viel zeitaufwändiger ist.

Im Vergleich zu Deutschland ist Slowenien ein eher günstiges Reiseziel: Die von uns gebuchten (ausnahmslos guten!) Hotels haben jeweils zwischen 100,- EUR und 150,- EUR pro Zimmer / Nacht gekostet, der Liter Diesel Anfang September gerade mal 1,46 EUR (Super95 ROZ sogar nur 1,43 EUR) gekostet und ein gutes und reichhaltiges Abendessen bekommt man problemlos für 20,- bis 25,- EUR pro Person (inkl. Getränke!).

Das leckere Bier „Laško“ gibt es ab 3,- EUR, das Glas vom guten Malvazija haben wir einmal sogar für nur 2,90 EUR erstanden!

Die slowenische Küche ist stark geprägt durch den Einfluss der Nachbarländer Italien, Österreich und Ungarn: teils mediterran, teils herzhaft, findet hier sicher jeder etwas Leckeres nach seinem Gusto. Auch Vegetarier kommen hier voll auf Ihre Kosten!

In den wenigen Tagen Urlaub habe ich mich tatsächlich schockverliebt in dieses wunderschöne kleine Land, welches ich bis dato nicht auf dem geistigen Radar hatte. Ob alpines Leben im Soča-Tal, mediterranes Flair in Piran, wildes Karstgebirge, quirliges Stadtleben in Ljubljana, oder die hügelige Weinregion Maribor: einfach traumhaft, und in jedem Fall eine Reise wert!

Vielleicht auch dein nächstes Urlaubsziel?

Neugierig geworden? Komm vorbei, ruf an oder schreib uns: wir beraten dich gerne!

Dein SWS - Reisebüro